Späte Gegentore beim Pokalaus gegen den FC Bienwald Kandel

In der 4. Pokalrunde gegen den sehr gut in die Saison gestarteten Aufsteiger in die Verbandsliga gewährten unsere Trainer einigen Stammspielern eine Pause und so starteten wir gegenüber dem Sieg in Hermersberg mit 5 Startelf-Veränderungen. Dennoch waren wir in der 1. Hälfte die bessere Mannschaft, ließen die ebenfalls nicht in Bestbesetzung angetretenen Gäste kaum zur Entfaltung kommen und gingen in der 29. Minute nach schönem Spielzug durch Youngster Anesu Chagonda verdient in Führung. Sein anschließender akrobatischer Doppelsalto war dabei fast noch sehenswerter als der ebenfalls tolle Torabschluss. In der 41. Minute ahndete der gut leitende Schiri ein klares Foulspiel im 16er mit einem Foulelfmeter. Leon Schehl scheiterte damit zwar am generischen Torwart, im Kampf um den 2. Ball leistete sich dieser aber ein erneutes Foul, so dass der Schiri wieder auf Elfmeter entschied. Nun trat Anesu Chagonda an und verwandelte sicher zum 2:0 (43.). Wie in der Vorwoche mussten wir dann in der Nachspielzeit der 1. Hälfte den Anschlusstreffer hinnehmen, so dass Kandel mit einem psychologischen Vorteil in die Pause ging.In der 2. Hälfte sahen wir wohl auch aufgrund der Einwechslung einiger Stammspieler eine deutlich bessere Kandeler Mannschaft, die uns dauerhaft in die Defensive drängte. Wir konnten uns nur noch ganz sporadisch aus der eigenen Hälfte befreien, fast jeder mit viel Einsatz abgewehrte Ball landete wieder in der Reihen der Gäste und wir hatten aber der gegnerischen Offensivpower nichts mehr entgegenzusetzen. Nach mehreren vergebenen Hochkarätern kam Kandel in der 83. Minute zum verdienten Ausgleich und als in der 95. Minute zum vielumjubelten 3:2. In den verbleibenden 3 Minuten setzten wir nochmals alles auf eine Karte, kamen zu einigen Torgelegenheiten und fast wäre uns in der fulminanten Schlussoffensive bei einem Lattentreffen von Tim Keiser noch der Ausgleich gelungen. Garant des Kandeler Sieges war der fast 40-jährige Spielertrainer und Goalgetter Yasin Özcelik., der nach seiner Einwechslung2 Tore mustergültig vorbereitete und das 3:2 selbst erzielte. /ck/   Der SC Hauenstein schien am Mittwochabend eine Überraschung im Fußball-Verbandspokal zu schaffen, doch es hat trotz einer 2:0-Führung nicht gereicht.Die rund 300 Zuschauer im Stadion am Neding hatten sich wohl bereits auf eine Verlängerung eingestellt. 2:2 stand es im Verbandspokal-Viertrundenspiel zwischen Hauensteins Landesligateam und dem FC Bienwald Kandel, als Schiedsrichter Marcel Laque fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte. In der vierten Zusatzminute startete der Verbandsliga-Vierte einen schnellen Angriff über die rechte Seite. Es folgte ein scharfer Querpass nach innen, wo Kandels brandgefährlicher Spielertrainer Yasin Özcelik keine Mühe hatte, den Ball über die Torlinie zu bringen. Beim 2:3 blieb es, die Gäste aus dem Bienwald sind damit ins Achtelfinale eingezogen.„In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor“, bewertete der 39-jährige Özcelik, der 2018 ein halbes Jahr für den FK Pirmasens stürmte, den Sieg als verdient. Und fügte hinzu: „Aber auch Respekt vor dem Auftritt von Hauenstein.“ Und der war zumindest eine Stunde lang sehr gut. Beide Mannschaften hatten im Vergleich zum jüngsten Ligaspiel kräftig durchgewechselt. Landesliga-Spitzenreiter Hauenstein brachte Torwart Kimi Becker, Sebastian Busch, Matthias Seibel, Alexander Port und David Laux in die Partie. Hendrik Gräfe, Christof Seibel, Tim Scherer, Sebastian Stanjek und Tim Keiser blieben dafür zunächst auf der Bank. Die junge Hauensteiner Elf stand in der Defensive sicher und gestattete Kandel bis zur 43. Minute keinen Torschuss. In der Offensive setzte der Sportclub immer wieder Nadelstiche. Ein schöner Pass in die Tiefe des erneut starken Innenverteidigers Leon Schehl auf Anesu Chagonda brachte das 1:0. Der junge Südafrikaner spitzelte den Ball an Gästekeeper Marc Mängel vorbei ins Tor (29.). Das 2:0 für Hauenstein fiel einigermaßen kurios. Nach Foul an Laux gab es zu Recht Strafstoß. Da der etatmäßige Elfmeterschütze Scherer auf der Bank saß, übernahm Schehl die Verantwortung aus elf Metern. Doch Mängel parierte den wuchtig und platziert getretenen Ball bravourös. Hauensteins Port setzte nach und wurde von Mängel unfair gestoppt. Ein weiterer Strafstoß war die Folge. Diesmal schnappte sich Chagonda den Ball und verwandelte eiskalt in die rechte Ecke. „Ich habe im Training bereits einige Strafstöße geschossen und fühlte mich sicher“, sagte der schnelle Angreifer nach dem Spiel. Am Ende habe dem gesamten Team „etwas die Erfahrung und auch die Kraft gefehlt“, bedauerte Chagonda. Mit ihrer ersten guten Offensivaktion erzielten die Gäste gewissermaßen mit dem Pausenpfiff durch einen abgefälschten Schuss von Christopher Koch den Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte kamen bei Kandel Christian Liginger, Lirim Mustafa, Louis Notti und Pascal Thiede und sorgten für ein spielerisches Übergewicht. Özcelik hatte sich bereits kurz vor der Pause eingewechselt. Ex-FKP-Spieler Mustafa glich in der 83. Minute aus. „Wir haben 60 Minuten sehr gut gespielt. Aber am Ende ist uns etwas die Luft ausgegangen und Kandel hat uns extrem hinten reingedrückt“, befand Hauensteins Spielertrainer Christof Seibel. Und sein Kapitän Maximilian Seibel fügte hinzu: „Kandel hat alles gebraucht, um hier zu gewinnen. Am Schluss haben wir es einfach nicht geschafft, auch mal den Ball zu halten.“ Quelle: Rheinpfalz, Pirmasenser Ausgabe vom 29.08.2025 – von Peter Seibel

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