Bastian Skorskis langer Weg zurück
Eine schwere Schulterverletzung bremste Bastian Skorski, Neuzugang des Fußball-Landesligisten SC Hauenstein vom FK Pirmasens, in der ersten Saisonphase aus.Mittlerweile kommt der 25-jährige Innenverteidiger aus Münchweiler zumindest wieder zu Teileinsätzen. Rheinpfalz-Redakteur Peter Seibel sprach mit Bastian Skorski vor dem Spiel gegen den TuS Hackenheim (mit dem früheren Oberligaspieler Tim Hulsey als Spielertrainer und Ex-Zweitligaprofi Pierre Merkel als Co-Spielertrainer). Herr Skorski, was verbinden Sie mit dem 26. Oktober 2025? Ich habe dieses Datum nicht im Kopf. Aber das ist dann wahrscheinlich das Spiel gegen Winterbach, in dem ich erstmals nach der Verletzung wieder eingewechselt wurde. Wie geht es Ihnen nach der Schultereckgelenksprengung mit dreifachem Bänderriss? Es wird immer besser. Das Vertrauen kehrt zurück. Ich denke aber, ein Spiel über 90 Minuten wird erst nach der Winterpause passieren. Sie sind Sportstudent. Haben Sie nach dieser schweren Verletzung mal daran gedacht, mit Fußball aufzuhören? Die Verletzung hat mich schon zurückgeworfen. An der Uni stehen viele praktische Dinge an, die die Schulter belasten – zum Beispiel Handball, Schwimmen und Turnen. Aber den Gedanken aufzuhören hatte ich nicht. Man lernt, damit umzugehen. Einen Startelf-Einsatz gibt es tatsächlich eher erst nach der Winterpause? Mit den Trainern ist alles abgesprochen. Ich stehe im Bedarfsfall bereit. Aber ich bin aktuell völlig zufrieden mit den Zeiten, die ich bekomme. Es läuft ja beim gesamten Team sehr gut. Nach der Winterpause greife ich an und will mir meinen Platz verdienen. Als Sie in Hauenstein zugesagt haben, war der Verein Verbandsligist. Hatten Sie Bedenken, dass die Mannschaft nach dem Abstieg zerfällt? Gar nicht. Ich hatte nie irgendwelche Zweifel. Ich kannte schon viele Spieler und wusste, dass das eine super Truppe ist. Ich bin hervorragend empfangen worden und verstehe mich mit allen gut. Und die Hoffnung besteht ja, dass wir nächste Saison in die Verbandsliga zurückkehren. Stichwort Verbandsliga: Die Mannschaft hat jetzt zwar mal wieder verloren, aber davor neun Siege am Stück eingefahren. Was kann bei zehn Punkten Vorsprung den Aufstieg überhaupt verhindern? Das können nur wir selbst. Wir wissen, wozu wir in der Lage sind. Wir sollten wirklich nur von Spiel zu Spiel schauen und nicht zu weit in die Zukunft blicken oder denken, es läuft von selbst. ZUR PERSON Bastian Skorski ist liiert und wohnt in Münchweiler. Er studiert an der Technischen Universität in Kaiserslautern Sport (siebtes Semester) und Sozialkunde (neuntes Semester) für das Lehramt. Seit der C-Jugend spielte der heute 25-Jährige insgesamt zwölf Jahre für den FK Pirmasens, bevor er im Sommer 2025 zum SC Hauenstein wechselte. Im Alter von knapp drei Jahren begann der Verteidiger in Donsieders mit dem Fußballspielen. Über Münchweiler ging es für drei Jahre (U11 bis U13) zum 1. FC Kaiserslautern. Es folgte ein weiteres halbes Jahr in Münchweiler, ehe sich Skorski wieder dem FKP anschloss, für dessen zweite Mannschaft er 102-mal in der Verbandsliga auflief. Quelle: Rheinpfalz, Pirmasenser Ausgabe vom 20.11.2025. Text: Peter Seibel
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