Sicherer 5:1-Heimsieg gegen den SV Rodenbach

Das deutliche Ergebnis täuscht etwas über den wahren Spielverlauf hinweg. Die Partie gegen einen spielstarken, aber in der Defensive anfälligen Gegner verlief zunächst ausgeglichen, mit Chancen „hüben wie drüben“. Die erste gute Torgelegenheit hatten aber die Gäste und unser guter Torwart Hendrik Gräfe konnte dabei einen frühen Rückstand verhindern. Wir kamen fast im Gegenzug nach einem Abwehrpatzer durch Luca Schmidt zum 1:0 (7.) und mit nahezu optimaler Chancenverwertung durch einen Doppelschlag von Christof Seibel zum etwas schmeichelhaften 3:0 (11. / 24.). Rodenbach gab sich aber auch danach nicht auf, drängte auf den Anschlusstreffer und brachte unsere Abwehr immer wieder mal in Bedrängnis. Nachdem Christof Seibel eine Großchance zum Hattrick vergab, kamen die Gäste nach schönem Spielzug zum verdienten 3:1 (34.) und unsere Defensive war bis zur Pause bei weiteren gute Offensivaktionen der Gäste gefordert. Als bereits zu Beginn der 2. Hälfte Christof Seibel dem gegnerischen Verteidiger im 16er den Ball abluchste und der gerade eingewechselte Thorsten Riggers zum 4.1 (47.) einschieben konnte, war die Vorentscheidung gefallen. Rodenbach gab sich etwas auf, kam nur noch selten gefährlich vor unser Tor, wir wurden spielbestimmend und erneut Christof Seibel gelang nach schöner Kombination mit dem 5:1 (55.) die endgültige Entscheidung. Danach hatten beiden Mannschaften noch weitere gute Torchancen, aber letztlich blieb es beim verdienten, aber in Anbetracht der guten gegnerischen Leistung etwas zu hoch ausgefallenen Sieg.

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Drei Treffer und eine Torvorlage: Christof Seibel, Co-Spielertrainer des SC Hauenstein, war beim 5:1 (3:1) seines Teams in der Fußball-Landesliga gegen den SV Rodenbach der Mann des Spiels.
„Ich überlege gerade, wann mir das zuletzt einmal gelungen ist. Es muss irgendwann in der Jugend gewesen sein“, sagte der glückliche Dreifach-Torschütze nach dem Spiel am Freitagabend vor 200 Zuschauern im Stadion am Neding. Der erneut im Sturm aufgebotene Seibel, von klein auf beim SCH am Ball, „staubte“ zunächst in der elften Minute in Torjägermanier nach einem tollen Schuss von Tim Scherer zum 2:0 für Hauenstein ab. In Minute 25 traf der ehemalige Oberligaspieler nach Ballgewinn von Maximilian Seibel und anschließendem Pass von Sebastian Stanjek überlegt von der Strafraumgrenze ins linke Toreck zum 3:0. Und in der 58. Minute schloss der 30-Jährige, von Beruf Leiter des Spielbetriebs in der Geschäftsstelle des Südwestdeutschen Fußballverbands in Edenkoben, den schönsten Angriff des Abends über Scherer und Noel Kästner zum 5:1 ab.
SCH-Cheftrainer Philipp Weishaar war ob des Ergebnisses, das Hauenstein kurz an die Tabellenspitze zurückbrachte (am Sonntag eroberte sie der SV Kirchheimbolanden mit dem 1:1 beim SV Hinterweidenthal zurück), mehr als angetan. „Wir haben nach der 2:3-Niederlage in Bedesbach die richtige Reaktion gezeigt. Wir haben die Konter sehr gut ausgespielt und waren sehr effizient“, bilanzierte Weishaar. Tatsächlich machte der Sportclub aus den ersten drei Torchancen drei Treffer. Luca Schmidt hatte bereits in der sechsten Minute nach Vorarbeit von Christof Seibel aus der Drehung Hauenstein in Führung geschossen.

Begünstigt wurde das hohe Ergebnis auch durch einige fatale Fehler der Gäste-Abwehr. Vor dem 1:0 rutschte ein Rodenbacher Spieler aus, vor dem 4:1 nur eine Minute nach der Pause durch den zur Halbzeit eingewechselten Thorsten Riggers vertändelte ein Abwehrspieler am eigenen Fünfmeterraum den Ball. SVR-Trainer Marco Heieck fand den Sieg für Hauenstein „etwas zu hoch“ und merkte mit Verweis auf die vergebene Chance von Artim Bekteshi nach fünf Minuten an: „Wenn uns da das 1:0 gelungen wäre, hätte das Spiel anders laufen können. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht.“ Hauenstein sei brutal effektiv gewesen.

Den ersten „Fehlschuss“ leistete sich beim Gastgeber der junge Anesu Chagonda, der in der 34. Minute nach schöner Einzelleistung knapp das Tor verfehlte. Rodenbach näherte sich nach und nach Hauensteins Tor an. Tadgh Howard scheiterte noch am stark reagierenden SCH-Keeper Hendrik Gräfe (26.), aber neun Minuten später schloss Howard einen Konter für die phasenweise stark spielenden Gäste zum verdienten Anschlusstreffer ab.

Hauensteins Trainer Weishaar wechselte bereits zur Pause zweimal. Für den diesmal nicht ganz so starken Chagonda kam Riggers, und Kästner ersetzte den früh verwarnten „Sechser“ Fidel Schmähling. Vor allem Riggers’ Einwechslung machte sich umgehend bezahlt. Sein Treffer in der 46. Minute erstickte die aufgekommenen Rodenbacher Hoffnungen im Keim. In den letzten 20 Minuten besaßen beide Teams noch Möglichkeiten zur Ergebnisverbesserung.

Quelle: Rheinpfalz, Pirmasenser Ausgabe vom 15.09.2025. Bericht von Redakteur Peter Seibel.

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